Logo 2002
Liste der in vollem Text vorliegenden Jahresberichte an das Exekutivdirektorium

Der IWF bei der Arbeit (Photos)

Um pdf Dateien
lesen zu
können, benötigen Sie den Adobe Acrobat Reader, der kostenlos heruntergeladen werden kann.

Haftungsausschluß


Jahresbericht des Exekutivdirektoriums
für das am 30. April 2002
abgelaufene Geschäftsjahr

WASHINGTON, D.C.

Inhalt

Datei 1
512 k, pdf Datei
Höhepunkte
Botschaft des Geschäftsführenden Direktors
Exekutivdirektorium
Leitendes Personal

Begleitschreiben

Gouverneursrat, Exekutivdirektorium, Internationaler Währungs- und Finanzausschuss und Entwicklungsausschuss
Anmerkung

Datei 2
282 k, pdf Datei
1.  Globale Wirtschafts- und Finanzentwicklung im Geschäftsjahr 2002
Weltwirtschaftliches Umfeld
Zentrale Entwicklungen in den aufstrebenden
   Marktwirtschaften und den Industrieländern
2.  Die Überwachung durch den IWF in der Praxis
  Länderüberwachung
  Globale Überwachung
    Weltwirtschaftliche Aussichten
    Internationale Kapitalmärkte und
   globale Finanzmarktstabilität
  Regionale Überwachung
    Zentralafrikanische Wirtschafts- und
   Währungsgemeinschaft
    Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion
    Geld- und Wechselkurspolitik des Eurogebiets
   und Handelspolitik der Europäischen Union
  Fragen des Handels und des Marktzugangs
3. Stärkung des internationalen Finanzsystems
  Krisenprävention
    Beurteilung der externen Anfälligkeit
    Transparenz
    Standards und Kodizes
    Stärkung der Finanzsektoren
    Kapitalverkehrsliberalisierung
  Überwindung von Krisen
    Arbeitsprogramm zur Überwindung von Krisen
    Restrukturierung von Staatsschulden
  Bekämpfung der Geldwäsche und der
   Terrorismusfinanzierung
    Hintergrund
    Die Diskussion im Exekutivdirektorium nach
   dem 11. September
4. IWF-Kreditpolitik und -Konditionalität
  Überprüfung der Konditionalität
    Straffung der strukturellen Konditionalität –
   Erste Erfahrungen
    Stärkung der Reformbereitschaft in Ländern mit
   IWF-Programmen
    Einführung von Verbesserungen
    Überprüfung der Fortschritte
  Überprüfung der Zugangspolitik

Datei 3
313 k, pdf Datei
5.  Armutsbekämpfung und Schuldenerleichterung für
einkommensschwache Länder
Globales wirtschaftliches Umfeld und Unterstützung
   einkommensschwacher Länder durch den IWF
Größere IWF-Unterstützung für die globalen
   Anstrengungen zur Armutsbekämpfung
Die PRSP-Überprüfung
Überprüfung der Armutsbekämpfungs- und
   Wachstumsfazilität
HIPC-Initiative und Tragfähigkeit der Schulden
Kapazitätsaufbau
Die GUS-Initiative

Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft

Ausblick

6.  Finanzoperationen und Politikmaßnahmen im Geschäftsjahr 2002
  Reguläre Finanzierungsaktivitäten
    Kreditvergabe
    Ressourcen und Liquidität
  Quotenentwicklungen
  Konzessionäre Finanzierungen
    Armutsbekämpfungs- und Wachstumsfazilität
    Erweiterte HIPC-Initiative
    Finanzierung der HIPC-Initiative und
   der PRGF-Subventionen
    Anlage von SDA-, PRGF- und
   PRGF-HIPC-Mitteln
    Nothilfe nach Konflikten
  Sonderziehungsrechte
  Ertragslage, Gebühren, Vergütung und Lastenteilung
  Sicherung der IWF-Mittel und Umgang
   mit Zahlungsrückständen
    Sicherungsbewertungen
    Angabe falscher Informationen
    Zahlungsrückstände gegenüber dem IWF
7.  Technische Hilfe und Ausbildung
  Prioritätensetzung bei der technischen Hilfe des IWF
  Neue Entwicklungen
  Technische Hilfe im Geschäftsjahr 2002
  Ausgeweitete Ausbildung durch das IWF-Institut
8. Organisation, Haushalt und Mitarbeiterstab
  Organisation
    Exekutivdirektorium
    Abteilungen
    Unabhängiges Evaluierungsbüro
  Verwaltungs- und Kapitalhaushalte
    Haushaltsreformen
    Haushalte und tatsächliche Ausgaben im
   Geschäftsjahr 2002
    Haushalte im Geschäftsjahr 2003
    Mittelfristiges Rahmenwerk
  Veränderungen in der Geschäftsleitung und in
   den Führungspositionen des Mitarbeiterstabes
  Mitarbeiterstab
    Einstellungen und Beschäftigungsdauer
    Schlichtung von Streitigkeiten
    Gehaltsstruktur
    Diversity
  Neues Gebäude

Datei 4
261k, pdf Datei
Anhang
Anhang I bis VIII schließt sich dem Hauptteil im
   englischen Originaldruck an

Datei 5
249 k, pdf Datei
Anhang IX schließt sich dem Hauptteil im
   englischen Originaldruck an
Abkürzungsverzeichnis


HÖHEPUNKTE

Wahrung von Stabilität trotz Unsicherheiten

Der IWF sah sich im Geschäftsjahr 2002 in einem ungewöhnlich unruhigen weltwirtschaftlichen Umfeld mit bedeutenden neuen Herausforderungen konfrontiert. Diese stellten erhöhte Anforderungen an die Institution in zwei ihrer zentralen Verantwortungsbereiche: Erhaltung der globalen wirtschaftlichen und finanziellen Stabilität und Bekämpfung der Armut.

Nach einer Phase starken Wachstums erlitt die Weltwirtschaft im Kalenderjahr 2001 eine weit verbreitete Konjunkturabschwächung. Gründe dafür waren erneute Korrekturen der Aktienkurse nach unten sowie steigende Energiepreise und die Straffung der Geldpolitik in den Industrieländern im Jahr 2000. Die bereits schwache Weltwirtschaft wurde zusätzlich belastet durch die Terroranschläge in den Vereinigten Staaten am 11. September 2001, die einen beträchtlichen, wenn auch im Wesentlichen vorübergehenden Einfluss auf die wirtschaftliche Lage hatten. Anfang 2002 gab es, vor allem auf Grund der Zinssenkungen wichtiger Notenbanken, ermutigende Anzeichen für eine Erholung des Wachstums, obwohl in einer Reihe von Ländern nach wie vor ernsthafte Besorgnisse bestanden.

Angesichts der vorhandenen Unsicherheiten setzte der IWF seine Arbeiten an der Reform des internationalen Währungssystems fort und konzentrierte sich weiter auf seine zentralen Verantwortungsbereiche, u.a. die Verhinderung von Finanzkrisen in den Mitgliedsländern.

Im Folgenden werden einige der Höhepunkte der Arbeit des IWF im Geschäftsjahr 2002 dargestellt:

Kreditvergabe des IWF

Die reguläre und konzessionäre Kreditvergabe des IWF erhöhte sich in starkem Maße, da die konjunkturelle Abschwächung der Weltwirtschaft zu einer Verschärfung der Zahlungsbilanz-Schwierigkeiten mehrerer Mitgliedsländer beitrug, deren Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten eingeschränkt wurde.

  • Die Zusagen im Rahmen der regulären Darlehensfazilitäten des IWF – Bereitschaftskredit-Vereinbarungen und Erweiterte Kreditvereinbarungen (EFF) – haben sich im GJ 2002 verdreifacht, und zwar von 13,1 Mrd. SZR (fast 17 Mrd. $) im GJ 2001 auf 39,4 Mrd. SZR1 (nahezu 50 Mrd. $). Die größten Zusagen erfolgten im Rahmen der Bereitschaftskredit-Vereinbarungen mit Brasilien und der Türkei, die sich auf 12,1 Mrd. SZR bzw. 12,8 Mrd. SZR beliefen. Von dem Zusagevolumen für Brasilien wurden 10 Mrd. SZR im Rahmen der Fazilität zur Stärkung der Währungsreserven (SRF) bereitgestellt. Ein wachsendes Volumen von Finanzierungszusagen des IWF wird heute als vorbeugende Zusage betrachtet, bei der die Darlehensnehmer mitteilen, dass sie nicht beabsichtigen, die zugesagten Mittel in Anspruch zu nehmen. Nur 16 der 34 bestehenden Bereitschafts- und Erweiterten Kreditvereinbarungen wurden in diesem Jahr tatsächlich in Anspruch genommen. Ende April 2002 beliefen sich die nicht in Anspruch genommenen Mittel auf 26,9 Mrd. SZR.

  • Die netto ungebundenen verwendbaren Mittel des IWF hatten Ende April 2002 einen Umfang von 64,7 Mrd. SZR (82 Mrd. $). Der Liquiditätskoeffizient (der Quotient aus netto ungebundenen verwendbaren Mitteln und den liquiden Verbindlichkeiten) erreichte 117 % und blieb damit erheblich unter dem Vorjahreswert von 168 %; er war aber mehr als dreieinhalb mal so hoch wie auf dem Tiefpunkt vor der Quotenerhöhung im Jahr 1999.

  • Im GJ 2002 erfolgte die konzessionäre Kreditvergabe zur Armutsbekämpfung weiterhin im Rahmen der Armutsbekämpfungs- und Wachstumsfazilität (PRGF) und der gemeinsamen Initiative von IWF und Weltbank für hochverschuldete arme Länder (HIPCs). Das Exekutivdirektorium billigte im Geschäftsjahr neun neue PRGF-Vereinbarungen mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Mrd. SZR und Auszahlungen in Höhe von 1,0 Mrd. SZR, verglichen mit 0,6 Mrd. SZR im GJ 2001. Ende April 2002 hatten 26 HIPC-berechtigte Mitglieder im Rahmen der erweiterten HIPC-Initiative und ein Land im Rahmen der ursprünglichen HIPC-Initiative den Entscheidungspunkt erreicht, und der IWF hatte Mittel in Höhe von 1,6 Mrd. SZR als Zuschüsse zugesagt und rund 0,7 Mrd. SZR ausgezahlt.

Überwachung

Der IWF überwacht die Wechselkurspolitik seiner Mitgliedsländer, um ein effektives Funktionieren des internationalen Währungssystems zu gewährleisten. Dazu führt er regelmäßig Gespräche mit den Mitgliedsländern über ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik und beobachtet ständig die wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen auf Länder-, regionaler und globaler Ebene.

  • Das Exekutivdirektorium schloss im April 2002 die jüngste Zweijahresüberprüfung der Grundsätze und Durchführung der Überwachungstätigkeit des IWF weitgehend ab. Das gegenwärtige System der Überwachung funktioniert gut. Es ist jedoch u.a. erforderlich, institutionelle und strukturelle Fragen stärker zu berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf den Finanzsektor, und die Analyse der Schuldentragfähigkeit zu verbessern.

  • Das Direktorium diskutierte im September 2001 die Rolle des IWF bei der Förderung eines offenen Handelssystems und der Handelsliberalisierung. Der IWF sollte sich für die Doha-Handelsrunde einsetzen, weiterhin handelspolitische Fragen im Kontext der Überwachung und IWF-unterstützter Programme ansprechen, durch seine technische Hilfe die Grundlage für die Handelsliberalisierung legen und eng mit der Welthandelsorganisation und der Weltbank zusammenarbeiten.

Stärkung des internationalen Finanzsystems

Seit der Mexikokrise von 1994/95 und der Asienkrise von 1997/98 wurde viel unternommen, um das internationale Finanzsystem sowie die Fähigkeit des IWF und seiner Mitglieder zur Krisenvorbeugung zu stärken. Außerdem wurden die Arbeiten zur Unterstützung von Ländern bei der Krisenbewältigung vorangetrieben.

  • Der IWF hat die Beobachtung der Anfälligkeit seiner Mitglieder für externe Krisen verstärkt durch aktualisierte Projektionen im World Economic Outlook, modellgestützte Frühwarnsysteme, detaillierte Analysen des Finanzierungsbedarfs der Länder, Marktinformationen sowie Beurteilungen der Anfälligkeit des Finanzsektors und der Ansteckungsrisiken.

  • Der IWF fördert die Transparenz der Politiken seiner Mitgliedsländer, erweitert die Kenntnisse der Öffentlichkeit über seine Geschäftspolitik und -tätigkeit und ruft nationale Behörden und die Öffentlichkeit zu Feedback auf. Auf seiner Webseite (www.imf.org) bietet der IWF eine Vielzahl von Informationen.

  • Im GJ 2002 überprüfte der IWF seine Initiative für Datenstandards und billigte ein Regelwerk für die Beurteilung der Datenqualität, das in die Berichte über die Einhaltung von Standards und Kodizes (ROSCs) integriert wird.

  • Zur Stärkung des Finanzsystems setzte der IWF die Durchführung der finanziellen „Gesundheitstests" im Rahmen des gemeinsamen IWF-Weltbank-Programms zur Bewertung des Finanzsektors (FSAP) fort. Bis zum April 2002 hatten 27 Länder ihre FSAP-Teilnahme abgeschlossen, und weitere 50 Länder hatten ihre Teilnahme zugesagt.

  • Die Diskussionen über die Bewältigung von Finanzkrisen und die Rolle des Privatsektors wurden fortgesetzt. Ein Vierpunkteprogramm setzt folgende Ziele: Verbesserung der Fähigkeit des IWF, die Schuldentragfähigkeit eines Landes zu beurteilen; Klärung der Zugangspolitik für IWF-Mittel; Verbesserung der verfügbaren Instrumente zur Einbeziehung des Privatsektors in die Bewältigung von Finanzkrisen; sowie Prüfung eines geordneteren und transparenteren Rechts-
    rahmens für die Umstrukturierung von Staatsschulden. Gegen Ende 2001 und Anfang 2002 formulierte die Erste Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des IWF, Anne O. Krueger, Vorschläge für ein neues Verfahren zur Umstrukturierung von Staatsschulden.
  • Die Arbeiten des IWF zur Bekämpfung der Geldwäsche gewannen nach den Anschlägen vom 11. September an Bedeutung und wurden auf die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung ausgeweitet.

Kreditvergabepolitik und Konditionalität

Der IWF überprüft regelmäßig seine ''Konditionalität''– d. h. die Bedingungen für seine finanzielle Unterstützung, um die Rückzahlung sicherzustellen und um zu gewährleisten, dass die außenwirtschaftliche Tragfähigkeit, die Finanzstabilität und ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum in dem kreditnehmenden Land wiederhergestellt werden – sowie seine Zugangspolitik für seine Finanzmittel.

  • Die jüngste Überprüfung der Konditionalität betonte, dass die Konditionalität in IWF-unterstützten Programmen in einer Weise angewendet werden muss, die die Reformbereitschaft stärkt. Sie sollte sich auf wirtschaftspolitische Maßnahmen konzentrieren, die von entscheidender Bedeutung für die Erreichung der makroökonomischen Zielvorgaben des Programms sind, und eine klarere Arbeitsteilung zwischen dem IWF und anderen Institutionen, insbesondere der Weltbank, beinhalten.

  • Nach der Überprüfung der Politik des Zugangs der Mitglieder zu seinen Finanzmitteln beschloss der IWF, die gegenwärtigen jährlichen und kumulativen Ziehungsobergrenzen beizubehalten, die Politik in Bezug auf einen höheren Zugang aber später zu überprüfen.

Armutsbekämpfung

Die Verringerung der Armut in einkommensschwachen Ländern stellt eine zentrale internationale Herausforderung dar, und der IWF spielt hier weiterhin seine Rolle. Neben der Kreditvergabe unternahm der IWF im GJ 2002 eine Reihe von Schritten, um seine Unterstützung für Reform- und Entwicklungsanstrengungen in einkommensschwachen Ländern zu verstärken und auszuweiten.

  • Der IWF erhielt Beiträge von fünf Mitgliedern in Höhe von insgesamt rund 7 Mio. SZR, um den Gebührensatz der Notfallhilfe für Länder nach der Beendigung von Konflikten zu subventionieren.

  • IWF und Weltbank überprüften gemeinsam den Ansatz des Strategiedokuments zur Armutsbekämpfung (PRSP), der zusammen mit einer soliden Wirtschaftspolitik zu dauerhaftem Wachstum, zur Verrin gerung der Armut und zur Verwirklichung der Millennium-Entwicklungsziele der VN führen soll.

  • Der IWF unterstützte – gemeinsam mit der Weltbank, der Asiatischen Entwicklungsbank und der EBWE – eine Initiative, die sieben einkommensschwachen Ländern der GUS helfen soll, das Wachstum und die Armutsbekämpfung zu beschleunigen.

  • Bei einer Überprüfung der PRGF im März 2002 wurde die Notwendigkeit weiterer Fortschritte betont. Dies gilt für die Gestaltung von Maßnahmen zur Verstärkung eines den Armen zugute kommenden Wachstums, die Verbesserung der Qualität und Effizienz der staatlichen Ausgaben, die Koordinierung der Programmgestaltung mit der Weltbank und die Verbesserung der Kommunikation mit Behörden, Gebern und der Zivilgesellschaft in PRGF-Ländern.

  • Der IWF überprüfte den Stand der HIPC-Initiative und die Fortschritte bei der langfristigen externen Schuldentragfähigkeit. Gegen Ende des Jahres hatten die HIPC-Länder Zusagen in Höhe von 40 Mrd. $ (auf nominaler Basis) für eine Schuldenerleichterung erhalten.

Technische Hilfe und Ausbildung

Die technische Hilfe des IWF unterstützt die überwachungs- und programmbezogenen Aktivitäten der Institution und hat in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Die Empfehlungen im Rahmen des FSAP, die Anwendung von internationalen Standards, die Überprüfung von Indikatoren für die HIPC-Initiative sowie die Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung haben zu einer steigenden Zahl von Anträgen auf technische Unterstützung geführt.

  • Im Verlauf des Jahres wurde das Regionale IWF-Zentrum für technische Hilfe im karibischen Raum eingerichtet. Ende 2002 werden in Ost- und Westafrika zwei weitere Zentren im Rahmen der IWF-Initiative für den Aufbau der Kapazitäten in Afrika eröffnet.

  • Das IWF-Institut hat das Ausbildungsangebot im Vergleich zum Geschäftsjahr 2001 um etwa 9 % erhöht. Durch die Eröffnung des Gemeinsamen regionalen Ausbildungszentrums für Lateinamerika hat sich die Anzahl solcher regionaler Zentren auf fünf erhöht.

Organisation, Haushalt und Mitarbeiterstab

Im GJ 2002 gab es einige bedeutende Änderungen im IWF.

  • Der IWF verabschiedete den Ersten Stellvertretenden Geschäftsführenden Direktor, Stanley Fischer, und den Wirtschaftsberater und Direktor der Forschungsabteilung, Michael Mussa, und begrüßte als ihre Nachfolger Anne Krueger und Kenneth Rogoff. Jack Boorman, der sein Amt als Direktor der Abteilung Entwicklung und Überprüfung der Wirtschaftspolitik (PDR) niederlegte, behielt seine Position als Berater und wurde Sonderberater des Geschäftsführenden Direktors. Sein Nachfolger als Direktor der Abteilung PDR wurde Timothy Geithner. Gerd Häusler kam zum Fonds als Berater und Direktor der neuen Abteilung Internationale Kapitalmärkte, die im GJ 2002 gegründet wurde.

  • Das Unabhängige Evaluierungsbüro nahm seine Arbeit auf.

  • Der interne Budgetprozess des IWF wurde durch eine Gruppe externer Experten überprüft, die eine Reihe von Empfehlungen vorlegten. Einige wurden bereits umgesetzt, andere Änderungen werden in den Geschäftsjahren 2003 und 2004 eingeführt werden.

* * *

Nach Abschluss des Geschäftsjahres, am 23. Juli 2002, wurde die Demokratische Republik Osttimor das 184. Mitglied im IWF.

Chart 1
Chart 2
Chart 3
Chart 4
Chart 5
Chart 6


1Mit Stand vom 30. April 2002 betrug 1 SZR = 1,2677 US-$.